Schraubertagebuch Audi Coupé GT

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Hallo :wink:

da es bei Euch im Forum nach Rücksprache mit Mecki leider keine passendere Rubrik gibt, poste ich einfach hier und erweitere den Thread stets, wenn es was neues zu berichten gibt.

Ich hab mir im März ein 85er Audi Coupé GT (2.0l, 115 PS) mit diversen Mängeln geangelt und bin seit ein paar Tagen dabei, den Wagen wieder flott zu machen. Mein Bruder hat auch ein Typ 81-Coupé und daher wollte ich auch so einen Wagen in meiner Sammlung haben. Gleich vorneweg: Das Teil soll kein Showfahrzeug im 1A-Zustand werden, sondern einfach nur ein Spaßgerät, das auch im Winter genutzt werden können soll. Aus diesem Grund wäge ich Aufwand/Nutzen bei diesem Fahrzeug anders ab als bei den meisten meiner anderen Fahrzeuge.

Ich bau die bisherigen Aktionen jetzt mal in chronologischer Reihenfolge als Rückblick auf.

11.03.2009

Der Audi wurde probegefahren und nach allgemeiner Durchsicht in einer TÜV-Prüfhalle gekauft. Er hat 242 tkm runter, läuft und fährt einwandfrei. Die Prüfhalle hat offenbart, dass die Querlenkerbuchsen vorne, die hinteren Radlager und das Handbremsseil durch Neuteile ersetzt werden müssen. Außerdem hat er Karies im Heckbereich, was es ebenfalls zu sanieren gilt. Vorne hat es wohl mal leicht gescheppert, jedenfalls hängt der rechte Scheinwerfer und der Kühlergrill und es sind leichte Deformationen am Frontblech zu erkennen.

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31.03.2009

20 Tage später war's dann wohl mal wieder etwas angenehmer draußen, und ich hab den Gammel am Fahrzeugheck mal etwas näher inspiziert.

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Leider ist auch der Innenradlauf hinten links fertig, was im feuchten Zustand mit Spritzwasser (am Tag der Probefahrt hat es geregnet!) so nicht zu erkennen war.

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Da kommt also etwas an Arbeit mit Flex und Blechnähmaschine auf uns zu...

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23.05.2009

Jetzt ging's dem Gammel an den Kragen. Die rostigen Bereiche wurden natürlich herausgetrennt.

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Ärgerlich finde ich eine -von außen betrachtet- eigentlich nicht schlecht gemachte Reparatur von/bei einem der Vorbesitzer. Es wurde unten am Falz zwischen Kofferraumboden und Heckblech ein Blech von unten angesetzt, weil der Falz selbst vergammelt war. Schade ist allerdings, dass der bestehende Gammel nicht herausgetrennt wurde, sondern einfach großzügig mit Dichtmasse abgedichtet wurde, die jetzt wieder hoch kam. Also erstmal wegbürsten.

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Die zwei schlimmsten Stellen zeigen, dass es sich wohl lohnen würde, auch das große Blech zu entfernen...

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...auch wenn es auf der Außenseite eigentlich noch ganz gut aussah.

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Die Eckbereiche und die Löchlein in der Nähe des Endtopfes haben mich dann aber trotzdem dazu bewogen, das Blech herauszunehmen...

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...was im Nachhinein betrachtet wohl eine gute Idee war:

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Zwar mit Löchern, aber schon durchaus angenehmer zu betrachten:

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Weiter ging's dem fertigen Radlauf auf der linken Seite. Hier kann ich ein Stück von einem Radlauf-Reparaturblech anstückeln und das Schöne ist, dass der marode Bereich komplett unter der Stoßstange liegt und eine Lackierung der Seitenwand damit entfallen kann.

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Auch der Kofferraumboden wurde gründlich mit der gedrillten Zopfbürste auf der Flex entrostet.

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Diese ganzen Löcher gilt es wieder in Blech zu verschließen.

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Weiter geht's mit dem nächsten Sorgenkind. Der rechte hintere Radlauf sah murksig aus. Da war scheinbar schonmal ein "Spezialist" dran.

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Blasen über der Zierleiste an der Seitenwand ließen vermuten, dass der Audi dort schonmal einen Streifschuss erlebt hat. Also runterbürsten. Die dicke Spachtelschicht gab mir wohl recht.

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Im Schwellerbereich ist das Ablaufloch durch Rostfraß ein bischen vergrößert worden.

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Dann war es auch schon wieder Zeit, mal Ruhe zu geben, nachdem die Nachbarn einen Abend lang mit Musik aus der Flex verwöhnt wurden. :pfiff:
Schnell noch Fertan auf die blanken Stellen...

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..und noch zwei Bilder zur Steigerung der Vorfreude auf den fertigen Wagen geschossen.

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29.05.2009

Los geht's mit dem Verschluss der neulich entstandenen Löcher. D.h. für mich erst mal Pappschablonen für die Anfertigung der Reparaturbleche zu basteln.

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Passt!

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Dasselbe Spiel für die anderen Stellen und fertig ist eine schöne Schablonensammlung...

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30.05.2009

...die es dann am Folgetag in Blech zu verwirklichen gilt. Dafür sollte ich langsam mal eine automatisierte Maschine entwickeln.

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Nach Anpassungsarbeiten und Dengelei sehen die Reparaturbleche dann so aus:

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Das überschüssige Fertan konnte abgewaschen werden. Stellen, wo noch leichter Rost vorhanden war oder die ich nicht gescheit abgewaschen hab :gruebel: , bleiben schwarz.

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Die Innenseiten der Reparaturbleche, an die man später teilweise nicht mehr drankommt, wurden mit schweißbarer Grundierung von Standox grundiert. Die brennt zwar beim Schweißen am Schweißpunkt wieder weg, der Rest sollte aber ein bischen besser geschützt sein als ohne.

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Der Kofferraumboden wurde mit der Spraydose grundiert...

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...und als die Grundierung getrocknet war, das erste Blech eingeschweißt.

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Auch der kleine Flicken für den Streifen überm Auspuff wurde "reingebraten".

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Die beiden Ecken an der Endspitze wurden ebenfalls reingepunktet. Die Schweißpunkte wären ohne die Grundierung sicherlich etwas schöner, doch was nützt das, wenn dafür der Rostschutz nicht so gut gegeben ist?

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Schnell vor dem Feierabend nochmal nen Schnappschuss für den Erhalt der Motivation...

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02.06.2009

Für den kleinen Hohlraum untem dem Kofferraumboden bei der Abschleppöse hab ich ebenfalls ein kleines Reparaturblech angefertigt.

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Gleiches Spiel wie immer: Grundieren...

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...und Einschweißen.

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Das gebohrte Löchlein soll übrigens dafür sorgen, dass ich nachher zum Korrosionsschutz noch Hohlraumspray reinjubeln kann.

Weiter geht's mit dem Verschleifen und Bürsten der Schweißnähte bzw. -punkte.

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Noch etwas Grundierung und gut is' - zumindest für den Moment. Die Nähte werden natürlich noch abgedichtet.

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03.06.2009

Weiter geht's mit der Fahrzeugfront und dem hängenden rechten Scheinwerfer. Für alle Zweifler: Der ist auf dem Bild jetzt links zu sehen! :pfiff:

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Hier sieht man das Problem nochmal ganz deutlich.

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Auch die Zierleiste und die Stoßstange schnabeln ab bzw. wurden nach einer notdürftigen Instandsetzung nicht sauber montiert.

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So muss dat eichentlisch:

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Zwischendurch musste ich mich mal am Anblick des guten Fivebangers erfreuen. Nur Rost, d.h. kein wirklicher Ölverlust, typisch Audi halt. Wunderbar.

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Ich glaube, das haben die gemacht, dass der Leichtmetall-Zylinderkopf besser zur Geltung kommt... :grins:

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Los geht's mit dem Zerlegen der Front.

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Die "Problemzonen" sind schon deutlich erkennbar.

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Hier im Detail. Nicht nur aus optischen Gründen (der hängende Scheinwerfer würde mich immer ärgern, wenn ich den Wagen von vorne ansehe), sondern auch aus Korrosionsschutzgründen war es wohl gut, die Front zu zerlegen.

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Irgendwie schaut der Audi auch ohne Frontteile geil aus.

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05.06.2009

Los geht's mit dem Versuch, die Front ein bischen besser auszurichten. Auch hier gilt: Aufwand-Nutzen. Das heißt, ich bin zufrieden, wenn die Teile wieder sauber sitzen und man mit montierten Anbauteilen nichts mehr davon sieht. Außerdem sollte das Frontblech vor Korrosion geschützt sein.

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Für den hängenden Scheinwerfer waren vor allem der Knick am Frontblech und ein verbogener Scheinwerferhalter verantwortlich. Mit vollem Körpereinsatz konnte ich letzteren wieder gerade bekommen.

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Auch unten am Frontblech war einiges schäpps...

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...bis die Bereiche Bekanntschaft mit Zange und Hammer gemacht haben.

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Es wurde alles mit "Hausmitteln" gemacht. Die Leiste unter Scheinwerfer und Kühlgrill wurde mit einem 800g-Hammer unterlegt, der die Kraft eines 2kg-Fäustel verteilen sollte. Ein Brecheisen zum Herausstemmen der Falte kam auch zum Einsatz - hier war der vordere Motorlagerbock als Abstützmöglichkeit für das Eisen eine wertvolle Hilfe.

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Ich bin kein Karosseriebauer, aber mit dem Ergebnis bin ich soweit zufrieden. Auch der Querträger in der Fahrzeugmitte sieht wieder deutlich weniger verzerrt aus, als dies zuvor der Fall war.

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Die "Anprobe" der Teile ergab dann nach zwei Iterationsschritten, dass ich mit dem Ergebnis zufrieden sein würde.

Vorher:

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Nachher:

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Dank Druckluft-Minischleifer kann man auch schlecht zugängliche Bereiche schön entrosten.

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Dann gab's wieder die übliche Fertan-Kur.

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Weiter geht's mit dem Radlauf bzw. der hinteren rechten Seitenwand. Weiteres Bürsten ergab, dass einer der Vorbesitzer neben einer Fabrik für Spachtelmasse gewohnt haben muss. Ich hab noch nie so viel Spachtel auf einem Auto gesehen.

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Den Radlauf möchte ich ja eh ersetzen - bisher wurden die Rostlöcher wohl einfach "sauber" überspachtelt. Was für eine Aversion gegen Blech und Schweißgeräte muss einen dabei eigentlich reiten?

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"Daumendick is' die!" - naja, nicht ganz, aber seht selbst! Für den kleinen Finger reicht's.

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Urgs.

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Auch das weitere Bürsten war kein Spaß. Ich hab den Audi aus der Werkstatt gefahren, weil ich mir sonst alles mit Spachtelstaub eingesaut hätte.

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Mein Nachbar hält die "Spachtelsteine" in der Hand, die sich in den kunstvoll zugespachtelten Löchern fanden. Ist sowas wertvoll?

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Nochmal ein Gesamtüberblick vom Ärgernis:

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Ich warte noch darauf, dass die Eingangs der Woche bestellten Radlauf-Reparaturbleche von PS Autoteile eintrudeln und hoffe, dass die passen (Audi B2 Radläufe für den 2-Türer).

Außerdem muss ich mit einem Lackierer klären, ob der ganze Spachtelscheiß runtergebürstet werden muss, bevor die Seitenwand nach dem Einschweißen des Radlaufs lackiert werden kann. Ich hoffe nicht. Wäh.

Soweit mal, eigentlich wollte ich heute weiterarbeiten, aber ich hab schon seit gestern Abend Kopfschmerzen. Daher schone ich mich heute mal ein bischen. :sleep:

Wenn Ihr mögt und Interesse habt, berichte ich gerne weiter.

Grüße
Manuel :grins:
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #2

Audi-Sammler

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Cooler Bericht... :sensationell:

Bin mal auf die Fortsetzung gespannt!!
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #3

Robbet

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Auf jeden Fall weiter berichten!

Sowas zu lesen macht mir immer viel Spaß, vor allem wenn es darum geht, ein Auto wieder in eine anständige Originaloptik zu bringen..
(nicht diese "show & shine" Geschichten) :zwinker:
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #4

Duffman

Sehr schön, respekt!

Auch ich würde mich über eine Fortsetzung freuen! :D

Fertan ist dieser Rostumwandler oder?
Weil ich nämlich vorhabe, an meinem Typ89 auch ein paar kleine Roststellen zu beseitigen. Ist aber zum Glück nicht so schlimm.

Gruß Stefan
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #5
noidem

noidem

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Ja sehr nett zu lesen, weitermachen!
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #6
graybeast

graybeast

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Auf jeden Fall wietermachen! :guteidee: Zum einen erinnert mich das Auto an mein erstes, bei dem ich ähnliche Problemstellen hatte, zum anderen finde ich es schön, wenn ein solch schönes Stück am leben erhalten wird.
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #7

audifreak_no1

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:dito:

Schließe mich meinen Vorrednern an......

MfG
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #8
5-ender

5-ender

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Irgendwie kenne ich die Schwachstellen von meinem Typ 81, zuzüglich weiterer......

Auf jedenfall: weitermachen (Auto und Bericht) :D

MfG Chris
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #9
gammL

gammL

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Nachschub bitte, ist schön zu sehen, dass anderswo ähnliche "Hausmittel" zum Schrauben benutzt werden :).

P.S.: Spachtelsteine gehen gut auf ebay.
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #10
Jan867

Jan867

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Hallo,

durchhalten und weitermachen! Wenn alles fertig ist, hast Du schnell den ganzen Aufwand vergessen...

Grüße
Jan
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #11
Häders

Häders

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Hallo :wink:

Vielen Dank für die freundliche Aufnahme hier im Forum und den Zuspruch zu meinem Bericht. Natürlich berichte ich gerne weiter.

@ Duffmann

Jup, Fertan ist ein Rostumwandler, der sich schon bei diversen Projekten bewährt hat. Infos dazu und Verarbeitungshinweise findest Du auch auf der Fertan-Homepage unter "Technische Informationen". Bestellt hab ich meine Flasche beim Korrosionsschutz-Depot, sie hält mir mittlerweile schon seit 4 Jahren. Dort findest Du alles zum Thema Rostschutz und alle Produkte sind mit ausgezeichneten Verarbeitungshinweisen und Tipps versehen.

Weiter geht's...


10.06.2009

Verzögerungen in meinem Zeitplan... Nachdem mich ab Freitag Abend Kopfschmerzen gequält haben, die leider auch am Samstag mittag immer noch vorhanden waren, hab ich mich lieber mal geschont. Am Montag war ich einkaufen, am Dienstag haben wir Arbeit vom Geschäft mit nach Hause gebracht: Der Escort von meinem Kollegen aus der Fahrgemeinschaft gab Radumdrehungs-synchrone Schleifgeräusche vom rechten Hinterrad ab; beim anschließenden Zerlegen der Bremse nach Feierabend stellte sich heraus, dass sich die Klammer zum Fixieren des vorderen Bremsbackens gelöst und verklemmt hatte. Durch die fehlende Führung hat sich der Bremsbacken auch verdreht und er wurde einseitig abgefahren.

Deshalb ging's halt erst jetzt wieder weiter. Mit dem Blechnibbler-Aufsatz für die Bohrmaschine ist das gratfreie Schneiden von Blechen in beinahe beliebigen Radien möglich.

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Noch ein paar Schnitte mit der Blechschere und schon kann man den Radlauf wegklappen.

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Es war wohl eine gute Idee, das Teil komplett zu erneuern.

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Gleiches Spiel im Bereich Richtung Endspitze...

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Der Nager/Nibbler ist einfach super.

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Vorne musste ein Stück mehr raus.

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An der Endspitze muss der Rost auch noch rausgeschnitten und der Innenradlauf an den Schweißpunkten des Radlaufs verfeinert werden. Dazu war es gestern schon fast zu spät (Lautstärke der Flex)...

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...bald kann es wieder in die richtige Richtung weitergehen. Die Radlauf-Reparaturbleche sind nämlich da.

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Ich baue demnächst die Innenverkleidung der hinteren rechten Seitenwand aus, damit ich die Anti-Dröhnmatte im Schweißbereich entfernen kann. Sowas fackelt sonst bekanntlich gerne ab. :pfiff:

Bis demnächst!

Grüße
Manuel :grins:
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #12
madud

madud

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Ich danke Dir für den schönen Bericht. Das beste was ich hier seit langem gelesen habe! Sowas hab ich gebraucht um mich an die Entrostung meines Wagens zu machen! Toll :D
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #13

felixm

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Hi,

@Häders: Als du anfangs sagtest, du will die Reparatur möglichst günstig und vom Aufwand/Nutzen her gering halten, dachte ich schon das wird ein Bericht über Pfuschen...

Aber weit gefehlt! Das ganze Projekt wird richtig gründlich und sauber vollzogen, genau nach meinem Geschmack...

Viel Spass weiterhin und :thump:


MFG
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #14

audifreak_no1

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Echt TOP, kann mich nur wiederholen. So eine Kategorie vermisse ich hier sowieso ein bisschen, wo Audi-Fans ihre Audis wieder aufbauen oder darüber berichten, was sie gerade wieder an ihrem Ingolstädter verändert haben :D

Ich wäre für eine neue Kategorie, sowas wie "Fotostories" oder so ähnlich!

MfG
Felix
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #15
Jan867

Jan867

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ja cool, laß uns eine Foto-Lovestory wie in der Bravo machen. Meinetwegen kann so etwas in die FAQ. Ist ja übertragbar auf alle Fahrzeuge. Einmal reicht dann.

Kann man auch für Motoren machen.

Grüße
Jan
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #16

A4Tech4

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ach schön....
kein GFK, kein Extrachrom, kein LED-Blink-Blink, super!
Manuel, du und dein Audi gehören zur austerbenden Art! :lol:
Weiter so!
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #17

ParadoX

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audifreak_no1 schrieb:
Echt TOP, kann mich nur wiederholen. So eine Kategorie vermisse ich hier sowieso ein bisschen, wo Audi-Fans ihre Audis wieder aufbauen oder darüber berichten, was sie gerade wieder an ihrem Ingolstädter verändert haben :D

Ich wäre für eine neue Kategorie, sowas wie "Fotostories" oder so ähnlich!

MfG
Felix
http://audiquattro.wordpress.com

Sowas? :zwinker:

Weiter machen mit dem Coupe!
Aber ist doch nachher viel zu schade fürn Winter, oder?
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #18
Häders

Häders

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:wink:

Danke für die erneut durchweg positven Rückmeldungen! :merci:

@ ParadoX :wink:

Aber ist doch nachher viel zu schade fürn Winter, oder?

Darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Auch ich schone diverse Fahrzeuge vor den widrigen Bedingungen der Wintermonate.

Dank Frontantrieb und werksseitig recht gutem Korrosionsschutz ist der Audi aber recht gut dafür geeignet, stilvoll und mit Fahrspaß im Winter unterwegs zu sein. Autos sind zudem zum Fahren da - es heißt bekanntlich "Fahrzeug" und nicht "Stehzeug". :p

Im Ernst: Sommerfahrzeuge hab ich eigentlich schon zu viele, daher soll das Coupé auch im Winter ran.

Ich hab auch deshalb kein Top-Exemplar ausgewählt. Wäre das Coupé rostfrei und optisch perfekt gewesen, würde er nicht als Winterauto in Frage kommen. So erhält er aber wieder die Chance, als Ganzes weiterzuleben. Anderswo wäre er wegen seinen Mängeln vielleicht geschlachtet worden.

Selbstverständlich werden die reparierten Stellen wieder versiegelt und der Wagen im Winter besonders gepflegt. Ist ja trotz allem ein Liebhaberfahrzeug und soll mir ja auch noch lange Freude machen.


12.06.2009

Heute ging's wieder weiter. Habe den Innenradlauf verfeinert und gesäubert.

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Er befindet sich noch in einem erfreulich guten Zustand.

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Rostgeraffel an der Endspitze entfernen...

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(...das Foto zeigt noch nicht den entrosteten Endzustand.)

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Der böse Metaller hat als erstes den linken Radlauf angepasst. \m/ (ò_ó ) \m/

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Das Reparaturblech für den 2-Türer passt Richtung Endspitze nicht. Die scheint irgendwo eckiger zu sein.

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Nach ein paar gezielten Hammerschlägen sieht die Geschichte schon viel besser aus!

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Leider wird's oben recht knapp, da ich ja unter der Stoßstange bleiben möchte, um mir eine Lackierung der linken Seitenwand zu sparen. Das Material ist angegriffen und ich hoffe, dass es beim Schweißen nicht vollends durchbricht und/oder der Lack am sichtbaren Radlaufbereich Schaden nimmt.

Weiter geht's mit den Anpassungsarbeiten am rechten hinteren Radlauf.

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Schritt für Schritt und mit einigen Markierungen geht's zum einschweißfertig zugeschnitten Blech:

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Passt schon ganz gut. Nur noch wenig Anpassungsarbeit (vor allem hinten Richtung Endspitze) vonnöten.

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Nochmal ein Überblick auf die vom Rost befreiten und gesäuberten Bereiche:

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Auch in das Innenleben der Endspitze wird wieder ein kleines Blech eingesetzt werden.

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Der neue Auspuff und das neue Handbremsseil sind heute auch eingetrudelt. *freu*

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Damit beim Schweißen nix abfackelt und der Zustand der Seitenwand näher inspiziert werden kann, hab ich heute Teile der Innenausstattung ausgebaut.

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Morgen hoffentlich mehr.

Beste Grüße
Manuel :grins:
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #19

Pull

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Sau gute Aktion :thump:

Weiter so :respekt:
 
  • Schraubertagebuch Audi Coupé GT Beitrag #20
Häders

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Gunnabend! :wink:

13.06.2009

Heute hab ich den Radlauf vollends angepasst. Hat noch ganz schön viel Zeit in Anspruch genommen, bis ich endlich mit der Passform zufrieden war. Danach ging's mit der Lochzange daran, die Löcher für's Verschweißen mit dem Innenradlauf reinzuballern. Hab eine kombinierte Loch- und Absetzzange, bei der man durch Verdrehen des Kopfes die jeweilige Funktion (Lochen oder Absetzen) einstellen kann.

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Fertig angepasst und gelocht:

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Der Außenradlauf muss schön am Inneren anliegen, wenn die Schweißpunkte was werden sollen.

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Richtung Endspitze, wo man mit der Lochzange nicht weit genug reinkommt, hab ich 3 kleine Löcher für die Schweißpunkte gebohrt.

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Weiter ging's mit der Wiederherstellung des Endspitzen-Innenlebens. Schablone...

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...wird zu einschweißfertig vorbereitetem Blech.

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Das Radlaufteilstück auf der Fahrerseite und dessen Kontaktbereich hab ich ebenfalls mit der schweißbaren Grundierung vorbereitet.

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Dann wurde die gute Blechnähmaschine wieder angeworfen. Musik in meinen Ohren! *bruzzel*

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Auch an der Endspitze wurde es hell...

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...und laut. :musikzwo:

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Auch die Schweißpunkte am Radlauf wurden schön verschliffen.

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Auch oben am heiklen Bereich lief alles bestens.

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Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat. Sowas spendet Motivation!

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Weiter ging's mit dem Grundieren des rechten Radlaufs (Innenseite)...

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...und dessen Kontaktfläche. Den Innenradlauf hab ich mit Fertan behandelt, es zeigt bereits seine typische Schwarzfärbung.

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Das Innenleben auch gleich noch grundiert, wenn die Farbdose schon offen ist und der Pinsel eh in rotbraun getüncht wurde...

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Noch ein Blick auf den mittlerweile getrockneten Radlauf, der es sich zum Trocknen im Kofferraum bequem gemacht hatte.

audi142.jpg


Der linke Radlauf in rotbraun:

audi143.jpg


Leider bin ich mit der Schruppscheibe einmal abgerutscht und hab dabei gleich mal den Lack im Sichtbereich getötet. :hauel:
Was soll's. Eine "Rückgängig"-Taste hab ich nicht gefunden und ein Lackstift wird's wohl unauffällig richten. Perfekt ist die Seitenwand auf der Fahrerseite eh nicht, weil auch sie unter der Seitenkante schonmal lackiert wurde und dabei leichte Läufer im Klarlack sind.

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Nochmal ein Blick auf's Resultat:

audi145.jpg


Mit einem Proletenbild verabschiede ich mich nun erstmal.

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Die nächsten 3 Wochen haben mein Bruder und ich Urlaub und wir wollen an einem anderen Projekt deutlich vorankommen. Ich kann daher noch nicht absehen, wieviel Zeit ich für meinen Audi übrig haben werde.

Für Interessierte: Es handelt sich um einen Porsche Diesel, Typ AP 18 von 1957. Der Schlepper gehört meinem Vater und wir würden ihn gerne bis zu seinem 60. Geburtstag Ende August wieder flott haben. Das ist aber ein sehr sportliches Ziel.

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Ich sag's Euch: Viiiiiiiiiiiieeeel Arbeit. (Wie immer.) :hilfe:

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Ich hoffe natürlich, dass ich zwischendurch trotzdem auch von Fortschritten am Audi berichten kann.

Grüße
Manuel :grins:
 
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