
Häders
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Hallo :wink:
da es bei Euch im Forum nach Rücksprache mit Mecki leider keine passendere Rubrik gibt, poste ich einfach hier und erweitere den Thread stets, wenn es was neues zu berichten gibt.
Ich hab mir im März ein 85er Audi Coupé GT (2.0l, 115 PS) mit diversen Mängeln geangelt und bin seit ein paar Tagen dabei, den Wagen wieder flott zu machen. Mein Bruder hat auch ein Typ 81-Coupé und daher wollte ich auch so einen Wagen in meiner Sammlung haben. Gleich vorneweg: Das Teil soll kein Showfahrzeug im 1A-Zustand werden, sondern einfach nur ein Spaßgerät, das auch im Winter genutzt werden können soll. Aus diesem Grund wäge ich Aufwand/Nutzen bei diesem Fahrzeug anders ab als bei den meisten meiner anderen Fahrzeuge.
Ich bau die bisherigen Aktionen jetzt mal in chronologischer Reihenfolge als Rückblick auf.
11.03.2009
Der Audi wurde probegefahren und nach allgemeiner Durchsicht in einer TÜV-Prüfhalle gekauft. Er hat 242 tkm runter, läuft und fährt einwandfrei. Die Prüfhalle hat offenbart, dass die Querlenkerbuchsen vorne, die hinteren Radlager und das Handbremsseil durch Neuteile ersetzt werden müssen. Außerdem hat er Karies im Heckbereich, was es ebenfalls zu sanieren gilt. Vorne hat es wohl mal leicht gescheppert, jedenfalls hängt der rechte Scheinwerfer und der Kühlergrill und es sind leichte Deformationen am Frontblech zu erkennen.
31.03.2009
20 Tage später war's dann wohl mal wieder etwas angenehmer draußen, und ich hab den Gammel am Fahrzeugheck mal etwas näher inspiziert.
Leider ist auch der Innenradlauf hinten links fertig, was im feuchten Zustand mit Spritzwasser (am Tag der Probefahrt hat es geregnet!) so nicht zu erkennen war.
Da kommt also etwas an Arbeit mit Flex und Blechnähmaschine auf uns zu...
23.05.2009
Jetzt ging's dem Gammel an den Kragen. Die rostigen Bereiche wurden natürlich herausgetrennt.
Ärgerlich finde ich eine -von außen betrachtet- eigentlich nicht schlecht gemachte Reparatur von/bei einem der Vorbesitzer. Es wurde unten am Falz zwischen Kofferraumboden und Heckblech ein Blech von unten angesetzt, weil der Falz selbst vergammelt war. Schade ist allerdings, dass der bestehende Gammel nicht herausgetrennt wurde, sondern einfach großzügig mit Dichtmasse abgedichtet wurde, die jetzt wieder hoch kam. Also erstmal wegbürsten.
Die zwei schlimmsten Stellen zeigen, dass es sich wohl lohnen würde, auch das große Blech zu entfernen...
...auch wenn es auf der Außenseite eigentlich noch ganz gut aussah.
Die Eckbereiche und die Löchlein in der Nähe des Endtopfes haben mich dann aber trotzdem dazu bewogen, das Blech herauszunehmen...
...was im Nachhinein betrachtet wohl eine gute Idee war:
Zwar mit Löchern, aber schon durchaus angenehmer zu betrachten:
Weiter ging's dem fertigen Radlauf auf der linken Seite. Hier kann ich ein Stück von einem Radlauf-Reparaturblech anstückeln und das Schöne ist, dass der marode Bereich komplett unter der Stoßstange liegt und eine Lackierung der Seitenwand damit entfallen kann.
Auch der Kofferraumboden wurde gründlich mit der gedrillten Zopfbürste auf der Flex entrostet.
Diese ganzen Löcher gilt es wieder in Blech zu verschließen.
Weiter geht's mit dem nächsten Sorgenkind. Der rechte hintere Radlauf sah murksig aus. Da war scheinbar schonmal ein "Spezialist" dran.
Blasen über der Zierleiste an der Seitenwand ließen vermuten, dass der Audi dort schonmal einen Streifschuss erlebt hat. Also runterbürsten. Die dicke Spachtelschicht gab mir wohl recht.
Im Schwellerbereich ist das Ablaufloch durch Rostfraß ein bischen vergrößert worden.
Dann war es auch schon wieder Zeit, mal Ruhe zu geben, nachdem die Nachbarn einen Abend lang mit Musik aus der Flex verwöhnt wurden.
fiff:
Schnell noch Fertan auf die blanken Stellen...
..und noch zwei Bilder zur Steigerung der Vorfreude auf den fertigen Wagen geschossen.
29.05.2009
Los geht's mit dem Verschluss der neulich entstandenen Löcher. D.h. für mich erst mal Pappschablonen für die Anfertigung der Reparaturbleche zu basteln.
Passt!
Dasselbe Spiel für die anderen Stellen und fertig ist eine schöne Schablonensammlung...
30.05.2009
...die es dann am Folgetag in Blech zu verwirklichen gilt. Dafür sollte ich langsam mal eine automatisierte Maschine entwickeln.
Nach Anpassungsarbeiten und Dengelei sehen die Reparaturbleche dann so aus:
Das überschüssige Fertan konnte abgewaschen werden. Stellen, wo noch leichter Rost vorhanden war oder die ich nicht gescheit abgewaschen hab :gruebel: , bleiben schwarz.
Die Innenseiten der Reparaturbleche, an die man später teilweise nicht mehr drankommt, wurden mit schweißbarer Grundierung von Standox grundiert. Die brennt zwar beim Schweißen am Schweißpunkt wieder weg, der Rest sollte aber ein bischen besser geschützt sein als ohne.
Der Kofferraumboden wurde mit der Spraydose grundiert...
...und als die Grundierung getrocknet war, das erste Blech eingeschweißt.
Auch der kleine Flicken für den Streifen überm Auspuff wurde "reingebraten".
Die beiden Ecken an der Endspitze wurden ebenfalls reingepunktet. Die Schweißpunkte wären ohne die Grundierung sicherlich etwas schöner, doch was nützt das, wenn dafür der Rostschutz nicht so gut gegeben ist?
Schnell vor dem Feierabend nochmal nen Schnappschuss für den Erhalt der Motivation...
02.06.2009
Für den kleinen Hohlraum untem dem Kofferraumboden bei der Abschleppöse hab ich ebenfalls ein kleines Reparaturblech angefertigt.
Gleiches Spiel wie immer: Grundieren...
...und Einschweißen.
Das gebohrte Löchlein soll übrigens dafür sorgen, dass ich nachher zum Korrosionsschutz noch Hohlraumspray reinjubeln kann.
Weiter geht's mit dem Verschleifen und Bürsten der Schweißnähte bzw. -punkte.
Noch etwas Grundierung und gut is' - zumindest für den Moment. Die Nähte werden natürlich noch abgedichtet.
03.06.2009
Weiter geht's mit der Fahrzeugfront und dem hängenden rechten Scheinwerfer. Für alle Zweifler: Der ist auf dem Bild jetzt links zu sehen!
fiff:
Hier sieht man das Problem nochmal ganz deutlich.
Auch die Zierleiste und die Stoßstange schnabeln ab bzw. wurden nach einer notdürftigen Instandsetzung nicht sauber montiert.
So muss dat eichentlisch:
Zwischendurch musste ich mich mal am Anblick des guten Fivebangers erfreuen. Nur Rost, d.h. kein wirklicher Ölverlust, typisch Audi halt. Wunderbar.
Ich glaube, das haben die gemacht, dass der Leichtmetall-Zylinderkopf besser zur Geltung kommt... :grins:
Los geht's mit dem Zerlegen der Front.
Die "Problemzonen" sind schon deutlich erkennbar.
Hier im Detail. Nicht nur aus optischen Gründen (der hängende Scheinwerfer würde mich immer ärgern, wenn ich den Wagen von vorne ansehe), sondern auch aus Korrosionsschutzgründen war es wohl gut, die Front zu zerlegen.
Irgendwie schaut der Audi auch ohne Frontteile geil aus.
05.06.2009
Los geht's mit dem Versuch, die Front ein bischen besser auszurichten. Auch hier gilt: Aufwand-Nutzen. Das heißt, ich bin zufrieden, wenn die Teile wieder sauber sitzen und man mit montierten Anbauteilen nichts mehr davon sieht. Außerdem sollte das Frontblech vor Korrosion geschützt sein.
Für den hängenden Scheinwerfer waren vor allem der Knick am Frontblech und ein verbogener Scheinwerferhalter verantwortlich. Mit vollem Körpereinsatz konnte ich letzteren wieder gerade bekommen.
Auch unten am Frontblech war einiges schäpps...
...bis die Bereiche Bekanntschaft mit Zange und Hammer gemacht haben.
Es wurde alles mit "Hausmitteln" gemacht. Die Leiste unter Scheinwerfer und Kühlgrill wurde mit einem 800g-Hammer unterlegt, der die Kraft eines 2kg-Fäustel verteilen sollte. Ein Brecheisen zum Herausstemmen der Falte kam auch zum Einsatz - hier war der vordere Motorlagerbock als Abstützmöglichkeit für das Eisen eine wertvolle Hilfe.
Ich bin kein Karosseriebauer, aber mit dem Ergebnis bin ich soweit zufrieden. Auch der Querträger in der Fahrzeugmitte sieht wieder deutlich weniger verzerrt aus, als dies zuvor der Fall war.
Die "Anprobe" der Teile ergab dann nach zwei Iterationsschritten, dass ich mit dem Ergebnis zufrieden sein würde.
Vorher:
Nachher:
Dank Druckluft-Minischleifer kann man auch schlecht zugängliche Bereiche schön entrosten.
Dann gab's wieder die übliche Fertan-Kur.
Weiter geht's mit dem Radlauf bzw. der hinteren rechten Seitenwand. Weiteres Bürsten ergab, dass einer der Vorbesitzer neben einer Fabrik für Spachtelmasse gewohnt haben muss. Ich hab noch nie so viel Spachtel auf einem Auto gesehen.
Den Radlauf möchte ich ja eh ersetzen - bisher wurden die Rostlöcher wohl einfach "sauber" überspachtelt. Was für eine Aversion gegen Blech und Schweißgeräte muss einen dabei eigentlich reiten?
"Daumendick is' die!" - naja, nicht ganz, aber seht selbst! Für den kleinen Finger reicht's.
Urgs.
Auch das weitere Bürsten war kein Spaß. Ich hab den Audi aus der Werkstatt gefahren, weil ich mir sonst alles mit Spachtelstaub eingesaut hätte.
Mein Nachbar hält die "Spachtelsteine" in der Hand, die sich in den kunstvoll zugespachtelten Löchern fanden. Ist sowas wertvoll?
Nochmal ein Gesamtüberblick vom Ärgernis:
Ich warte noch darauf, dass die Eingangs der Woche bestellten Radlauf-Reparaturbleche von PS Autoteile eintrudeln und hoffe, dass die passen (Audi B2 Radläufe für den 2-Türer).
Außerdem muss ich mit einem Lackierer klären, ob der ganze Spachtelscheiß runtergebürstet werden muss, bevor die Seitenwand nach dem Einschweißen des Radlaufs lackiert werden kann. Ich hoffe nicht. Wäh.
Soweit mal, eigentlich wollte ich heute weiterarbeiten, aber ich hab schon seit gestern Abend Kopfschmerzen. Daher schone ich mich heute mal ein bischen.
Wenn Ihr mögt und Interesse habt, berichte ich gerne weiter.
Grüße
Manuel :grins:
da es bei Euch im Forum nach Rücksprache mit Mecki leider keine passendere Rubrik gibt, poste ich einfach hier und erweitere den Thread stets, wenn es was neues zu berichten gibt.
Ich hab mir im März ein 85er Audi Coupé GT (2.0l, 115 PS) mit diversen Mängeln geangelt und bin seit ein paar Tagen dabei, den Wagen wieder flott zu machen. Mein Bruder hat auch ein Typ 81-Coupé und daher wollte ich auch so einen Wagen in meiner Sammlung haben. Gleich vorneweg: Das Teil soll kein Showfahrzeug im 1A-Zustand werden, sondern einfach nur ein Spaßgerät, das auch im Winter genutzt werden können soll. Aus diesem Grund wäge ich Aufwand/Nutzen bei diesem Fahrzeug anders ab als bei den meisten meiner anderen Fahrzeuge.
Ich bau die bisherigen Aktionen jetzt mal in chronologischer Reihenfolge als Rückblick auf.
11.03.2009
Der Audi wurde probegefahren und nach allgemeiner Durchsicht in einer TÜV-Prüfhalle gekauft. Er hat 242 tkm runter, läuft und fährt einwandfrei. Die Prüfhalle hat offenbart, dass die Querlenkerbuchsen vorne, die hinteren Radlager und das Handbremsseil durch Neuteile ersetzt werden müssen. Außerdem hat er Karies im Heckbereich, was es ebenfalls zu sanieren gilt. Vorne hat es wohl mal leicht gescheppert, jedenfalls hängt der rechte Scheinwerfer und der Kühlergrill und es sind leichte Deformationen am Frontblech zu erkennen.

31.03.2009
20 Tage später war's dann wohl mal wieder etwas angenehmer draußen, und ich hab den Gammel am Fahrzeugheck mal etwas näher inspiziert.





Leider ist auch der Innenradlauf hinten links fertig, was im feuchten Zustand mit Spritzwasser (am Tag der Probefahrt hat es geregnet!) so nicht zu erkennen war.

Da kommt also etwas an Arbeit mit Flex und Blechnähmaschine auf uns zu...

23.05.2009
Jetzt ging's dem Gammel an den Kragen. Die rostigen Bereiche wurden natürlich herausgetrennt.


Ärgerlich finde ich eine -von außen betrachtet- eigentlich nicht schlecht gemachte Reparatur von/bei einem der Vorbesitzer. Es wurde unten am Falz zwischen Kofferraumboden und Heckblech ein Blech von unten angesetzt, weil der Falz selbst vergammelt war. Schade ist allerdings, dass der bestehende Gammel nicht herausgetrennt wurde, sondern einfach großzügig mit Dichtmasse abgedichtet wurde, die jetzt wieder hoch kam. Also erstmal wegbürsten.

Die zwei schlimmsten Stellen zeigen, dass es sich wohl lohnen würde, auch das große Blech zu entfernen...


...auch wenn es auf der Außenseite eigentlich noch ganz gut aussah.

Die Eckbereiche und die Löchlein in der Nähe des Endtopfes haben mich dann aber trotzdem dazu bewogen, das Blech herauszunehmen...

...was im Nachhinein betrachtet wohl eine gute Idee war:


Zwar mit Löchern, aber schon durchaus angenehmer zu betrachten:


Weiter ging's dem fertigen Radlauf auf der linken Seite. Hier kann ich ein Stück von einem Radlauf-Reparaturblech anstückeln und das Schöne ist, dass der marode Bereich komplett unter der Stoßstange liegt und eine Lackierung der Seitenwand damit entfallen kann.


Auch der Kofferraumboden wurde gründlich mit der gedrillten Zopfbürste auf der Flex entrostet.

Diese ganzen Löcher gilt es wieder in Blech zu verschließen.



Weiter geht's mit dem nächsten Sorgenkind. Der rechte hintere Radlauf sah murksig aus. Da war scheinbar schonmal ein "Spezialist" dran.

Blasen über der Zierleiste an der Seitenwand ließen vermuten, dass der Audi dort schonmal einen Streifschuss erlebt hat. Also runterbürsten. Die dicke Spachtelschicht gab mir wohl recht.

Im Schwellerbereich ist das Ablaufloch durch Rostfraß ein bischen vergrößert worden.

Dann war es auch schon wieder Zeit, mal Ruhe zu geben, nachdem die Nachbarn einen Abend lang mit Musik aus der Flex verwöhnt wurden.
Schnell noch Fertan auf die blanken Stellen...


..und noch zwei Bilder zur Steigerung der Vorfreude auf den fertigen Wagen geschossen.


29.05.2009
Los geht's mit dem Verschluss der neulich entstandenen Löcher. D.h. für mich erst mal Pappschablonen für die Anfertigung der Reparaturbleche zu basteln.




Passt!

Dasselbe Spiel für die anderen Stellen und fertig ist eine schöne Schablonensammlung...

30.05.2009
...die es dann am Folgetag in Blech zu verwirklichen gilt. Dafür sollte ich langsam mal eine automatisierte Maschine entwickeln.


Nach Anpassungsarbeiten und Dengelei sehen die Reparaturbleche dann so aus:

Das überschüssige Fertan konnte abgewaschen werden. Stellen, wo noch leichter Rost vorhanden war oder die ich nicht gescheit abgewaschen hab :gruebel: , bleiben schwarz.




Die Innenseiten der Reparaturbleche, an die man später teilweise nicht mehr drankommt, wurden mit schweißbarer Grundierung von Standox grundiert. Die brennt zwar beim Schweißen am Schweißpunkt wieder weg, der Rest sollte aber ein bischen besser geschützt sein als ohne.

Der Kofferraumboden wurde mit der Spraydose grundiert...

...und als die Grundierung getrocknet war, das erste Blech eingeschweißt.

Auch der kleine Flicken für den Streifen überm Auspuff wurde "reingebraten".

Die beiden Ecken an der Endspitze wurden ebenfalls reingepunktet. Die Schweißpunkte wären ohne die Grundierung sicherlich etwas schöner, doch was nützt das, wenn dafür der Rostschutz nicht so gut gegeben ist?


Schnell vor dem Feierabend nochmal nen Schnappschuss für den Erhalt der Motivation...

02.06.2009
Für den kleinen Hohlraum untem dem Kofferraumboden bei der Abschleppöse hab ich ebenfalls ein kleines Reparaturblech angefertigt.

Gleiches Spiel wie immer: Grundieren...

...und Einschweißen.

Das gebohrte Löchlein soll übrigens dafür sorgen, dass ich nachher zum Korrosionsschutz noch Hohlraumspray reinjubeln kann.
Weiter geht's mit dem Verschleifen und Bürsten der Schweißnähte bzw. -punkte.




Noch etwas Grundierung und gut is' - zumindest für den Moment. Die Nähte werden natürlich noch abgedichtet.





03.06.2009
Weiter geht's mit der Fahrzeugfront und dem hängenden rechten Scheinwerfer. Für alle Zweifler: Der ist auf dem Bild jetzt links zu sehen!

Hier sieht man das Problem nochmal ganz deutlich.

Auch die Zierleiste und die Stoßstange schnabeln ab bzw. wurden nach einer notdürftigen Instandsetzung nicht sauber montiert.

So muss dat eichentlisch:

Zwischendurch musste ich mich mal am Anblick des guten Fivebangers erfreuen. Nur Rost, d.h. kein wirklicher Ölverlust, typisch Audi halt. Wunderbar.

Ich glaube, das haben die gemacht, dass der Leichtmetall-Zylinderkopf besser zur Geltung kommt... :grins:

Los geht's mit dem Zerlegen der Front.



Die "Problemzonen" sind schon deutlich erkennbar.

Hier im Detail. Nicht nur aus optischen Gründen (der hängende Scheinwerfer würde mich immer ärgern, wenn ich den Wagen von vorne ansehe), sondern auch aus Korrosionsschutzgründen war es wohl gut, die Front zu zerlegen.



Irgendwie schaut der Audi auch ohne Frontteile geil aus.





05.06.2009
Los geht's mit dem Versuch, die Front ein bischen besser auszurichten. Auch hier gilt: Aufwand-Nutzen. Das heißt, ich bin zufrieden, wenn die Teile wieder sauber sitzen und man mit montierten Anbauteilen nichts mehr davon sieht. Außerdem sollte das Frontblech vor Korrosion geschützt sein.

Für den hängenden Scheinwerfer waren vor allem der Knick am Frontblech und ein verbogener Scheinwerferhalter verantwortlich. Mit vollem Körpereinsatz konnte ich letzteren wieder gerade bekommen.

Auch unten am Frontblech war einiges schäpps...

...bis die Bereiche Bekanntschaft mit Zange und Hammer gemacht haben.

Es wurde alles mit "Hausmitteln" gemacht. Die Leiste unter Scheinwerfer und Kühlgrill wurde mit einem 800g-Hammer unterlegt, der die Kraft eines 2kg-Fäustel verteilen sollte. Ein Brecheisen zum Herausstemmen der Falte kam auch zum Einsatz - hier war der vordere Motorlagerbock als Abstützmöglichkeit für das Eisen eine wertvolle Hilfe.

Ich bin kein Karosseriebauer, aber mit dem Ergebnis bin ich soweit zufrieden. Auch der Querträger in der Fahrzeugmitte sieht wieder deutlich weniger verzerrt aus, als dies zuvor der Fall war.

Die "Anprobe" der Teile ergab dann nach zwei Iterationsschritten, dass ich mit dem Ergebnis zufrieden sein würde.
Vorher:

Nachher:


Dank Druckluft-Minischleifer kann man auch schlecht zugängliche Bereiche schön entrosten.


Dann gab's wieder die übliche Fertan-Kur.

Weiter geht's mit dem Radlauf bzw. der hinteren rechten Seitenwand. Weiteres Bürsten ergab, dass einer der Vorbesitzer neben einer Fabrik für Spachtelmasse gewohnt haben muss. Ich hab noch nie so viel Spachtel auf einem Auto gesehen.

Den Radlauf möchte ich ja eh ersetzen - bisher wurden die Rostlöcher wohl einfach "sauber" überspachtelt. Was für eine Aversion gegen Blech und Schweißgeräte muss einen dabei eigentlich reiten?

"Daumendick is' die!" - naja, nicht ganz, aber seht selbst! Für den kleinen Finger reicht's.

Urgs.

Auch das weitere Bürsten war kein Spaß. Ich hab den Audi aus der Werkstatt gefahren, weil ich mir sonst alles mit Spachtelstaub eingesaut hätte.

Mein Nachbar hält die "Spachtelsteine" in der Hand, die sich in den kunstvoll zugespachtelten Löchern fanden. Ist sowas wertvoll?

Nochmal ein Gesamtüberblick vom Ärgernis:

Ich warte noch darauf, dass die Eingangs der Woche bestellten Radlauf-Reparaturbleche von PS Autoteile eintrudeln und hoffe, dass die passen (Audi B2 Radläufe für den 2-Türer).
Außerdem muss ich mit einem Lackierer klären, ob der ganze Spachtelscheiß runtergebürstet werden muss, bevor die Seitenwand nach dem Einschweißen des Radlaufs lackiert werden kann. Ich hoffe nicht. Wäh.
Soweit mal, eigentlich wollte ich heute weiterarbeiten, aber ich hab schon seit gestern Abend Kopfschmerzen. Daher schone ich mich heute mal ein bischen.
Wenn Ihr mögt und Interesse habt, berichte ich gerne weiter.
Grüße
Manuel :grins: